Das ist Freak City für mich: Interview mit dem Wein-Partner der Bamberg Baskets Winzer LUKAS SCHMIDT
Was begeistert dich an der Sportart Basketball?
Ganz ehrlich gesagt, bin ich zum Basketball gekommen wie die Jung-
frau zum Kind. Hier in unserem 300-Einwohner-Dorf Bullenheim hatte
ich nie Berührungspunkte. Dann aber hat mich Oli (Oliver Hahn /Sponsoring & Partnerschaften Bamberg Baskets) zu einem Spiel eingeladen und mich in der BROSE ARENA direkt in die erste Reihe an den Spielfeldrand gesetzt. Ich kann mich da noch sehr gut daran erinnern, nicht nur, weil es das Spiel gegen die Bayern und zudem auch das lauteste Spiel der Saison war. Es war für mich unglaublich, wie viel positive Energie und gute Laune in dieser Sportart steckt, und zwar sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern. Für mich ist dieser Sport der smarteste, den ich je gesehen habe.
Was fasziniert dich am Basketball ganz speziell in Bamberg?
Ich habe vorher immer wieder gehört, dass die Stimmung so unglaublich gut sein soll. In der Tat kann ich jeden meiner Geschäftspartner blind mit in die Halle nehmen und sie sind danach begeistert. Da geht es nicht nur um das Sportliche, sondern auch das Event, das ihr Bamberg Baskets da veranstaltet, sucht seinesgleichen.
Warum unterstützt du die Bamberg Baskets?
Wir kreieren selbst sehr viele Weinkonzepte, versuchen uns in unserem
Segment stetig weiterzuentwickeln und uns eine Nummer-Eins-Platzierung zu schaffen. Diese Vision sehe ich auch beim Unternehmen und
dem Verein Bamberg Baskets, denn das Ganze mit diesem Weitblick so
aufzustellen, dass es nicht nur für die nächsten zwei Monate, sondern
für die nächsten fünf bis zehn Jahre zukunftsfähig ist, begeistert mich
als Jungunternehmer.
Was bedeutet für dich Freak City?
Als Winzer- und Gastrokind haben wir alle immer einen an der Waffel.
Genau diesen „Kleinen an der Waffel“ sehe ich in Freak City auch - ganz liebevoll gemeint.
Hast du selbst schon einmal den Ball in den Korb geworfen?
Bei meinem zweiten Spiel in der Arena hatte ich, kurz bevor ich los-
gefahren bin, noch einen Anruf von Oli. Er meinte nur, dass ich in der
ersten Viertelpause runter an den Spielfeldrand kommen soll, um dann
da einmal einen Ball zu werfen. Ich bin daraufhin hier bei mir sofort in die Gartenlaube gelaufen und habe nach irgendeinem Ball gesucht.
Es war dann zwar ein Fußball, aber ich konnte den in den letzten zehn
Minuten vor Abfahrt dann doch noch ein wenig durch die Gegend
werfen, denn mein letzter richtiger Basketballwurf war doch schon sehr sehr lange her. Den Ball dann in der Halle vor 5.000 Menschen da
oben reinzuwerfen, war sicherlich einer der aufregendsten Momente in
diesem Jahr.
War es so einfach, wie es immer aussieht?
In dem Moment, wenn du da unten auf dem Feld vor dem Korb stehst,
siehts du erst, wie verdammt weit weg er ist und wie verdammt groß
der Ball ist.
Was war bislang dein tollster Bamberger Basketball-Moment?
Jedes Mal wenn ich beim Spiel bin und von der Lounge dann rein in die
Arena komme und alle hier richtig gute Laune haben – dieser Moment
hat dafür gesorgt, dass ich mittlerweile bei jedem Spiel bin. Das fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Mit welchem Bamberger Basketballer würden du gerne einmal ein
paar Körbe werfen wollen und warum?
Tatsächlich würde ich Karsten Tadda gerne einmal kennenlernen
wollen. Er hat eine sehr charismatische Art und schafft es, Teamplayer und Leader zu sein. Ich sehe in ihm immer wieder die Geheimwaffe.
Wo siehst du die Bamberger Baskets nächste Saison?
Ich durfte vor eineinhalb, zwei Jahren dazukommen und bin überzeugt,
dass wir uns mit dem neuen Konzept nach vorne katapultieren können.
Ich sehe da ganz ganz große Chancen.
Was könnten dein Unternehmen und die Bamberg Baskets noch gemeinsam in Angriff nehmen?
Wir haben in diesem Jahr mit dem Alley-Oop den ersten Wein gestar-
tet, den die Bamberg Baskets je hatten. Was wir als Winzer schaffen können, ist mehr Einigkeit und mehr Zusammenhalt, was dann auch die gesamte Baskets-Community, über die Sponsoren, Fans, Mitarbeiter bis hin zu den Spielern, noch besser zusammenbringt.
Was könnten die Bamberg Baskets von deinem Unternehmen
lernen?
Den positiven Blickwinkel, nach jedem Tief, das man mal hat, nicht
alles schlechtzureden. Auch wenn es mal ein Sch...-Spiel gab, gilt es, das Positive daran zu finden und daraus zu lernen. So gehe ich durchs
Leben und so präge ich auch mein Unternehmen.
Was braucht es, um den Stellenwert des Basketballs insgesamt
in Deutschland näher an die großen Sportarten, wie zum Beispiel
Fußball, heranzuführen?
Ich würde gerne hier einmal die Frage stellen wollen, ob das überhaupt das Ziel ist? Sich in einer Nische perfekt zu positionieren, ist unheimlich komfortabel. Ständig den Basketball mit dem Fußball zu vergleichen, halte ich für Wahnsinn. Ich empfinde den Fußball in einigen Bereichen eher arrogant und auch elitär und wenn der Basketball dorthin kommt, werden wir vermutlich kein Partner mehr sein können.
Mit dem Blick auf den Bamberger Basketball - was liegt dir noch auf am Herzen?
Mir liegt das Thema Beständigkeit sehr am Herzen. Ich halte die Ge-
sellschaft in Franken und Bamberg für sehr beständig und werteorientiert und in diesem Zusammenhang glaube ich, dass Zusammenhalt und gemeinsames Anpacken da im Moment ganz einfach das Wichtigste ist.
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